In der neuen Folge diskutieren Tim Platner und Florian Skupin über Legal Tech Geschäftsmodelle der Zukunft.
Dabei adressieren die beiden Hosts auch die Frage, wie sich Verständnis von Rechtsdurchsetzung und die Nutzererwartung ändern wird. Hierbei werden nicht nur technische Aspekte, sondern auch die Diskussion um „Recht als Ware“ und etwaige soziale Kosten von Rechtsdurchsetzung berücksichtigt. Dabei werden sowohl Erwägungen von Daniel M. Katz und Martin Fries Aufsatz “Recht als Kapital” herangezogen.
Als Anekdote der Woche weist Tim auf die Legal Technology Lecture Series von Daniel M. Katz sowie die ARD-Doku „Das Afghanisten-Desaster“ hin.
Florian weist auf Risiken und Nebenwirkungen von Legal Tech-Geschäftsmodellen hin und thematisiert unter Verweis auf eine Entscheidung vom OLG Frankfurt, ab welchem Zeitpunkt einer Werbung für unerlaubte Rechtsberatung wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche bestehen. Links:
Legal Technology Lecture Series: https://www.youtube.com/watch?v=qN3pNfzdNfI&list=RDLVqN3pNfzdNfI&start_radio=1&rv=qN3pNfzdNfI&t=0 ARD-Mediathek: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/das-afghanistan-desaster-104.html OLG-Entscheidung: https://www.beckmannundnorda.de/serendipity/index.php?/archives/5663-OLG-Frankfurt-Bewerbung-unzulaessiger-Rechtsberatung-durch-Kreditinstitut-begruendet-Erstbegehungsgefahr-fuer-Wettbewerbsverstoss.html
Über die Hosts
Tim Platner ist Jurist sowie Mitgründer und Geschäftsführer der Legal Data Technology GmbH, die mit einem interdisziplinären Team aus Juristen und Informatikern neue Legal Tech Produkte wie die Verbraucherplattform VINQO.DE entwickelt.
Florian Skupin ist Jurist sowie Doktorand an der Universität Bayreuth und promoviert zum Thema nichtanwaltlicher Rechtsdienstleistungen und Legal Tech, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Urheber- und Medienrecht sowie Gründer und Geschäftsführer der RightsPilot UG (haftungsbeschränkt).