In der neuen Folge von RECHT DISRUPTIV hinterfragen Florian Skupin und Tim Platner, welche Auswirkungen einige der Beschlüsse der Herbstkonferenz der Justizministerinnen und Justizminister (92. JuMiKo) auf Legal-Tech-Geschäftsmodelle haben können.
Zudem probieren die beiden den jüngst veröffentlichten Prototypen des Online-Klagetools von Tech4Germany aus und diskutieren Optimierungsmöglichkeiten. Abgerundet wird die Folge von einem Update zur aktuellen Legal-Tech-Rechtsprechung: Florian stellt eine Entscheidung des OLG Nürnberg vor, das – soweit ersichtlich als erste obergerichtliche Entscheidung – die Aktivlegitimation eines Inkassodienstleisters bei Erhebung einer Sammelklage im Dieselskandal bejaht hat. Tim stellt eine Entscheidung des LG Düsseldorf im Rechtsstreit zwischen Helpcheck und der Nürnberger Versicherung zur Zulässigkeit des Geschäftsmodells vom Legal-Tech-Anbieter vor. Auch das OLG Rostock hatte sich jüngst mit den Geschäftsmodellen von Policenaufkäufern zu beschäftigen.
Die Folge ist dieses Mal von der Schnitt- und Aufnahmequalität aufgrund eines technischen Fehlers leider deutlich schlechter – wie geloben Besserung!
Zu den Entscheidungen:
OLG Nürnberg, Urteil vom 20.10.2021, Az. 12 U 1432/20
LG Düsseldorf, Urteil vom 21.10.2021, Az. 37 O 137/19
OLG Rostock, Beschluss vom 2.8.2021, Az. 2 U 17/20
Über die Hosts
Tim Platner ist Jurist sowie Mitgründer und Geschäftsführer der Legal Data Technology GmbH, die mit einem interdisziplinären Team aus Juristen und Informatikern neue Legal Tech Produkte wie die Verbraucherplattform VINQO.DE entwickelt.
Florian Skupin ist Jurist sowie Doktorand an der Universität Bayreuth und promoviert zum Thema nichtanwaltlicher Rechtsdienstleistungen und Legal Tech, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Urheber- und Medienrecht sowie Gründer und Geschäftsführer der RightsPilot UG (haftungsbeschränkt).